GKV: Defizit im 1. Halbjahr 2019
Im 1. Halbjahr 2019 verzeichneten die Gesetzlichen Krankenkassen ein Minus von 544 Mio. €, so eine aktuelle Auskunft des Bundesgesundheitsministeriums.
11.09.2019
Im 1. Halbjahr 2019 verzeichneten die Gesetzlichen Krankenkassen ein Minus von 544 Mio. €, so eine aktuelle Auskunft des Bundesgesundheitsministeriums (BMG).
- Während die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,6 % angestiegen sind, erhöhten sich die Ausgaben um 4,7 %.
- Damit verfügen die Krankenkassen derzeit unterm Strich noch über Finanzreserven von 20,8 Mrd. €.
- Grund für die geringeren Einnahmen ist u. a., dass inzwischen viele Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge gesenkt haben.
- Der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz lag im 1. Halbjahr 2019 um rund 0,1 Prozentpunkte unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
- Grund für die höheren Ausgaben sind laut BMG u. a. höhere Kosten durch das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz (PpSG) und das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG).
- Verteilung auf die einzelnen Krankenkassen:
- Ersatzkassen: rund 300 Mio. € Defizit
- Betriebskrankenkassen: 126 Mio. € Defizit
- Innungskrankenkassen: 95 Mio. € Defizit
- AOK: 68 Mio. € Defizit