GKV-Finanzreserven: 21 Mrd. € zum Ende des ersten Quartals 2019
Die Finanzreserven der Gesetzlichen Krankenversicherung liegen zum Ende März 2019 bei rund 21 Mrd. €. Dies entspricht durchschnittlich mehr als einer Monatsausgabe und mehr als dem Vierfachen der gesetzlich vorgesehenen Mindestreserve, so das Bundesgesundheitsministerium.
26.06.2019
Die Finanzreserven der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) liegen zum Ende März 2019 bei rund 21 Mrd. €. Dies entspricht durchschnittlich mehr als einer Monatsausgabe und mehr als dem Vierfachen der gesetzlich vorgesehenen Mindestreserve, so das Bundesgesundheitsministerium.
- Die GKV hat bei einem Ausgabenvolumen von über 62 Mrd. € im ersten Quartal 2019 ein geringes Defizit von rund 102 Mio. € erzielt.
- Die gleichzeitig vorgelegten Jahresergebnisse 2018 ergaben einen Überschuss von 2,09 Mrd. € - rund 100 Mio. € mehr als in den vorläufigen Werten ausgewiesen.
- Überschüsse im ersten Quartal 2019 verbuchten folgende Kassen:
- Allgemeine Ortskrankenkassen (AOKen): Überschuss von rund 89 Mio. €
- Knappschaft-Bahn-See: Überschuss von 26 Mio. €
- Landwirtschaftliche Krankenversicherung: Überschuss von 9 Mio. €
- Defizite im ersten Quartal 2019 verzeichneten folgende Kassen:
- Ersatzkassen: Defizit von 151 Mio. €
- Betriebskrankenkassen: Defizit von 59 Mio. €
- Innungskrankenkassen: Defizit von 16 Mio. €
- „Die Zahlen zeigen: Trotz des leichten Defizits verfügen die Krankenkassen immer noch über ausreichend Rücklagen. Einige - aber bei weitem noch nicht alle - Kassen haben ihre Zusatzbeiträge am Jahresanfang endlich gesenkt. Jetzt sollten die anderen Kassen ihre Spielräume auch konsequent nutzen: Entweder für bessere Leistungen oder für finanzielle Entlastungen ihrer Versicherten", so Spahns Forderung.