Neue Ärztestatistik der Bundesärztekammer!

Aktuell wurde die Ärztestatistik 2018 der Bundsärztekammer veröffentlicht. Der Präsident der Bundesärztekammer, Prof. Frank Ulrich Montgomery, stellte bei dieser Gelegenheit dar, dass der Zuwachs an Ärzten (2018 ein Plus von 1,9 % auf 392.402) zu gering sei, um damit den künftigen Versorgungsbedarf zu erfüllen.

03.04.2019

Aktuell wurde die Ärztestatistik 2018 der Bundsärztekammer (BÄK) veröffentlicht. Der Präsident der Bundesärztekammer, Prof. Frank Ulrich Montgomery, stellte bei dieser Gelegenheit dar, dass der Zuwachs an Ärzten (2018 ein Plus von 1,9 % auf 392.402) zu gering sei, um damit den künftigen Versorgungsbedarf zu erfüllen. So sollen seiner Forderung nach die Kapazitäten des Medizinstudiums aufgestockt werden, damit es vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung nicht zu Engpässen in der Versorgung komme. Dennoch arbeiten derzeit in Deutschland so viele Ärzte wie noch nie, so die neue Ärztestatistik.

Hier einige Trends im Überblick:

• Trotz einer steigenden Arztanzahl nimmt die Arbeitskapazität nicht unbedingt zu.
  
  • Ursachen:
    
    • Mit einem Anteil von 47,2 % haben Ärztinnen in Klinik und Praxis inzwischen fast die Parität erreicht. Allerdings sind sie überdurchschnittlich häufig in Teilzeit tätig. Trend: Der Anteil der Ärztinnen wird künftig noch weiter steigen.
    • Die Zahl der angestellten Ärzte im ambulanten Bereich steigt dynamisch: Der Zuwachs betrug 2018 10,4 %, sodass nunmehr 39.816 Mediziner im Angestelltenverhältnis arbeiten, ein erheblicher Teil davon nicht auf einer Vollzeitstelle.

• Nach jahrelangem Abwärtstrend stieg der Anteil junger Ärzte unter 35 Jahren seit 2005 von 15,4 auf 18,9 % (2018).

• Die Zahl der Facharztanerkennungen ist weiter um 3 % auf insgesamt 13.336 gestiegen.
  
• Weiter zugenommen hat die Zahl der ausländischen Ärzte um 7,3 % auf 48.672. Der Zuwanderung steht allerdings der Wegzug deutscher Ärzte gegenüber, der den Nettowanderungssaldo etwas verringert.
• Weitere Informationen finden Sie hier.