Rekordhoch: Gesundheitsausgaben 2021
Aufgrund der Corona-Pandemie haben die Gesundheitsausgaben in Deutschland 2021 ein Rekordhoch erreicht, so aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis).
28.04.2023
Aufgrund der Corona-Pandemie haben die Gesundheitsausgaben in Deutschland 2021 ein Rekordhoch erreicht, so aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis).
- Demnach stiegen die Gesundheitsausgaben 2021 auf 474,1 Mrd. €, was pro Einwohner 5.699 € entspricht - ein Anstieg gegenüber 2020 um 7,5 %.
- Dies ist übrigens der stärkste Ansteig seit Beginn der Berechnungen im Jahr 1992, so Destatis.
- Insgesamt lagen die Gesundheitsausgaben 2021 um 33,1 Mrd. € höher als 2020, dem ersten "Corona-Jahr".
- Mit 53,8 % trug die GKV mehr als die Hälfte dieser Ausgaben.
- 60,2 Mrd. € (12,7 %) trugen private Haushalte und private Organisationen.
- Die PKV gab 1,3 Mrd. € aus, das sind 7,7 % der Gesundheitsausgaben.
- Insgesamt 30,6 Mrd. € der Gesundheitsausgaben im Jahr 2021 standen mit der Corona-Pandemie in Zusammenhang, so Destatis. Zum Vergleich: 2020 waren es nur 18,2 Mrd. € gewesen.
- Den größten Ausgabenposten stellten dabei die öffentlichen Corona-Tests (Selbsttests aus dem Handel nicht mitgewertet) dar: Sie kosteten 9,9 Mrd. € (rund 1/3 der pandemiebedingten Ausgaben).
- Ausgleichszahlungen für pandemiebedingte Einnahmeausfälle und Corona-Prämien betrugen 9,3 Mrd. €.
- Die Impfkampagne (zur Hälfte Impfzentren und Impfstoffe) verursachte 2021 Ausgaben von 7,0 Mrd. € - rund 23 % der Ausgaben im Corona-Zusammenhang.
- Blick auf 2022: Auch für das Jahr 2022 geht Destatis davon aus, dass die Gesundheitsausgaben weiter gestiegen sind - laut Schätzung 498,1 Mrd. € (24 Mrd. € oder 5,1 % mehr als im Vorjahr).